La Digue war die kleinste der von uns besuchten Inseln. Sie ist 5 km lang und 3 km breit. Auf ihr wohnen ca. 2.000 Einwohner. Auf La Digue gibt es außer ein paar kleinen Transportern und Traktoren, hauptsächlich zum Touristentransport, keine motorisierten Fahrzeuge. Das Hauptverkehrsmittel ist das Fahrrad oder der Ochsenkarren. Außer mit dem Katamaran hat man noch die Gelegenheit, mit dem Hubschrauber nach La Digue zu kommen. Außer den Phelsumen gibt es auf La Digue den berühmten, endemischen Paradis-Fliegenfänger, Terpsiphone corvina. Das Männchen dieser Vogelart ist pechschwarz mit einem sehr langen, dünnen Schwanz, wohingegen das Weibchen eher unspektakulär, braun-weiß mit schwarzem Kopf wirkt. An dieser Stelle möchten wir auch auf die Aldabra-Riesenschildkröten hinweisen, die es außer im L'Union Nationalpark auf La Digue überall auf den Seychellen zu finden gibt. La Digue ist weiterhin weltbekannt für seine wunderschönen Bacardistrände. Es war schon etwas lustig, zu sehen, wie die Touristen in Gruppen mit kleinen Vehikeln zu den besagten Stränden gebracht wurden und Fotos machten und den Strand genossen, während wir stets an der Vegetationsgrenze zum Strand langliefen und irgendwas auf den Palmen fotografierten.

Worüber wir uns etwas gewundert haben, war, dass die Insel beim Erkunden doch gar nicht so klein war, wie erwartet. Die Phelsumen auf La Digue kamen in einer solchen Konzentration an allen erdenklichen Bäumen, Häusern, Zäunen, Geschäften, etc. vor, dass man bereits nach wenigen Metern ein doch noch besseres Motiv sah und die Fotoausrüstung wieder hervorholte. Mit ach und Krach schafften wir es doch noch, an den zwei Tagen unseres Aufenthaltes auf dieser Insel, alles bis auf den nordöstlichen Teil zu erkunden. Wenn man wirklich alles sehen will, die Tiere in Ruhe beobachten möchte und auch zwischendurch mal etwas entspannen will, sollte man für La Digue doch besser mindestens eine Woche einplanen. Es wird sicher nicht langweilig. Highlight auf dieser Insel war ein Shop namens "Green Gecko Galerie", in dem es T-Shirts, Mützen, Tücher mit bunten Geckos (ich denke es sollen welche darstellen) gab und ein kleines umherlaufendes Phelsumenbaby, welches wir sofort wie irre zu fotografieren begannen, so dass die Verkäuferin schon überrascht rübersah. Trotz des Namens "Green Gecko Galerie" hatte die Verkäuferin, welches wohl auch die Inhaberin war, wenig Ahnung von Geckos.

Phelsuma sundbergi ladiguensis

Phelsuma astriata semicarinata

Nachfolgend findet ihr einige Fotos von La Digue auf den Seiten "Phelsumen", "andere Tiere" und "Landschaft". Viel Spaß beim Stöbern !

Phelsumen

andere Tiere

Landschaft

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